9.6.13

1 Jahr Windschief B12 (ist ein Vitamin)

Im Vorübergehen, einfach so, singt ein Junge ein Lied „Gin a body catch a body, comin’ through the rye.“ Holden hört ihm zu und es gefällt ihm. Doch scheint der kleine Junge den Text nicht richtig wiederzugeben, denn richtig würde es heißen „Gin a body meet a body, comin’ through the rye“. Aber was für die Anderen richtig zu sein scheint, ist für Holden meist falsch und unerträglich verlogen. Er besteht darauf, dass es fangen in der Strophe und nicht treffen heißt. Salinger greift dieses Missverständnis seines Protagonisten auf und macht daraus den Titel für ein Buch, das wir und einige Millionen anderer gerne gelesen haben. Der Fänger im Roggen. 
Wir waren uns fast alle darüber einig, dass sich das Buch als Schullektüre nur bedingt eignet, weil darin mehr steckt, als nur die Beschreibung eines Jugendlichen in der Pubertät. Doch diejenigen, die das Buch gerne gelesen haben, mochten Holden, der das unangenehm Schlummernde in der Tiefe erkannt hat. Manchen war das Leben eines einsamen Teenager in den U.S.A des Jahres 1949 kein Thema, das sie durch das Buch gleiten ließ. Aber alles in allem, war es das Buch wert gelesen zu werden, bloss eine Frage blieb unbeantwortet: Wo bleiben eigentlich die Enten aus dem Central Park im Winter? Oder so.
Aber bevor uns die Frage zu lange beschäftigt, befassen wir uns lieber mit den neuen Vorschlägen des Sommers zum nächsten Treffen am 05ten Juli.

A.B.
Kaltblütig - Truman Capote

M.Ma.
Der Untertan - Heinrich Mann (sprengt die maximale Seitenzahl um Universen)

M.Ml.
Der Pistoleiro-Die wahre Geschichte eines Auftragsmörders - Klester Cavalcanti

C.K.
Omka - Barbara Aschenwald

R.W.
Die Transparenz des Bösen - Jean Baudrillard 


und es endete ganz böse - denn wir entschieden uns für:

Barbara Aschenwalds - Omka





und hier liest die Autorin höchstpersönlich


4.6.13

in the summertime

when the weather is hot 
























i find peace in the rain