28.3.15

tiny stories

don't forget to create one tiny story today



16.3.15

WINDSCHIEF 29

Madame Sinclair was hatten Sie vor? 

Wollten Sie eine Biografie schreiben? Sollte es ein Geschichtsbuch werden? Über ihren Mann wollten sie wohl nicht schreiben - gut so - aber über ihren Großvater, der ein interessanter Mensch war. Sie reißen viel an, vertiefen wenig. Wir erfahren in Anekdoten etwas über die Zeitgenossen ihres Großvaters. Wichtige berühmte Maler und deren Frauen. Aber leider bleibt es meist bei Belanglosigkeiten. Liebevoll gelingt es ihnen zu beschreiben, wie sie als Kind mit ihrer Großmutter durch New York spazieren. Doch möchten wir mehr über diese tränenreiche Zeit erfahren, wie es in Paris, in New York oder Berlin zugegangen ist. Wenn wir das wollen, dann müssen wir wohl oder übel auf andere Bücher zurückgreifen, die mehr zu sagen wissen, als Anekdoten.

Wir vergeben drei von zehn möglichen Punkten. 



M. Ml. 
Byung-Chul Han - Die Agonie des Eros


M. Sch. - Joker
Hiromi Kawakami - Am Meer ist es wärmer


J. K. - Joker
Karl-Ove Knausgård - Sterben
(ein sehr schöner Bericht über den Autor)

P. P.
Philip Roth - Den entfesselte Zuckerman


A. B.
Gaito Gasdanow - Ein Abend bei Claire


R .W.
Pitigrilli - Kokain


C. K.
Mirko Bonné - Nie mehr Nacht


Und für alle anderen, die auch nach dem Wort Meer in ihren Literaturlisten suchen - hier die sehnsuchtsbeschwichtigende Musik dazu:

Charles Trenet - La Mer





Na, wenn schon auf Zadie Smith Knausgårds Bücher wie Crack wirken... haben wir uns getraut und trotz seiner vielen Buchseiten (AUSNAHME!) - ihn zum Gewinner gekürt. 

für das nächste Treffen am 10. April um 19:00 

Ort: bekannt 
TeilnehmerInnen: friends of WINDSCHIEF



KARL OVE KNAUSGÅRD - STERBEN



























BITTE BEACHTEN: für das Treffen am 08. Mai bitte ein bereits vorgeschlagenes Buch aus dem Blog aussuchen. 

9.3.15

8ter März

GESTERN - INTERNATIONALER FRAUENTAG

© J. Howard Miller


8.3.15

Ich glaube, man sollte überhaupt

Ich glaube, man sollte überhaupt nur solche Bücher lesen, die einen beißen und stechen. Wenn das Buch, das wir lesen, uns nicht mit einem Faustschlag auf den Schädel weckt, wozu lesen wir dann das Buch? Damit es uns glücklich macht, wie Du schreibst? Mein Gott, glücklich wären wir eben auch, wenn wir keine Bücher hätten, und solche Bücher, die uns glücklich machen, könnten wir zur Not selber schreiben. Wir brauchen aber die Bücher, die auf uns wirken wie ein Unglück, das uns sehr schmerzt, wie der Tod eines, den wir lieber hatten als uns, wie wenn wir in Wälder verstoßen würden, von allen Menschen weg, wie ein Selbstmord, ein Buch muß die Axt sein für das gefrorene Meer in uns. Das glaube ich.

(Franz Kafka)