26.9.17
22.9.17
HERBST
© RU |
(aus: Kaspar Hauser a.k.a Kurt Tucholsky - Die fünfte Jahreszeit
Die Weltbühne, 22.10.1929, Nr. 43, S. 631.)
14.9.17
DIE STADT
Quelle: picture alliance / dpa/hei tmk |
Am grauen Strand, am grauen Meer
Und seitab liegt die Stadt;
Der Nebel drückt die Dächer schwer,
Und durch die Stille braust das Meer
Eintönig um die Stadt.
Es rauscht kein Wald, es schlägt im Mai
Kein Vogel ohn Unterlaß;
Die Wandergans mit hartem Schrei
Nur fliegt in Herbstesnacht vorbei,
Am Strande weht das Gras.
Doch hängt mein ganzes Herz an dir,
Du graue Stadt am Meer;
Der Jugend Zauber für und für
Ruht lächelnd doch auf dir, auf dir,
Du graue Stadt am Meer.
Theodor Storm
4.9.17
WINDSCHIEF B52
Um welches Buch ging es am 01.September?
LÜGEN LESEN von Bettina Stangneth
Über die Autorin:
Bettina Stangneth wurde 1966 in Lübeck geboren. Sie ist Philosophin, Autorin, Historikerin und Kantexpertin.
Kurz zusammengefasst:
Ein philosophisches Sachbuch.
"Niemand fragt, was die Lüge ist." Obwohl wir alle lügen?!
Lüge als Macht - Lüge als Wissen - Jenseits der Macht - Von der Aufrichtigkeit
Warum sollte man das Buch lesen?
- "Denn selbst wenn es uns tatsächlich unmöglich sein sollte, die Frage nach der Wahrheit zu klären: Es muss uns gelingen zu verstehen, was die Lüge ist, denn das bedeutet, was es wirklich heißt, dass alle Macht vom Volke ausgeht." S.19
- Und nicht zuletzt auch wegen der recht umfangreichen Literaturempfehlungen.
Atmosphäre:
Gedanken nährend!
Die ersten Sätze:
"Es scheint beinahe, als könne der Mensch nicht "Ich" sagen ohne das große Bedürfnis, möglichst umgehend alles davon wieder zu verstecken und zu verstellen, und wenn die Nebelschwaden des Geheimnisses nicht reichen, um zu verhüllen, was wir denken und fühlen, dann darf es gern die Irreführung sein. Der Mensch lügt, seit er weiß, wie man Zeichen setzt. Wir lügen, wenn wir sprechen und schreiben, zeichnen und darstellen, sogar noch wenn wir schweigen." S.9
Zitat aus dem Buch:
"Nicht dass du mich belogst, sondern dass ich dir nicht mehr glaube, hat mich erschüttert. Friedrich Nietzsche, deutscher Philosoph, Jenseits von Gut und Böse (1886)
Unser Fazit:
Ungelogen ein raumöffnendes und Fragen aufwerfendes Buch, das nach Antworten verlangt. Stangneth bringt uns diesen erhellend näher. Deswegen - unbedingt (nochmal) lesen.
Die Vorschläge zum nächsten Treffen am: 06.10. um 19:00 c.t. Ort: bekannt
C.K.
P.P.
R.W.
D.E.
A.B.
U.J.
Wir wollten HUXLEYS schöne neue welt - EIN ROMAN DER ZUKUNFT
1.9.17
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