4.11.24

WINDSCHIEF B118

Um welches Buch ging es am 01.11.24?

Der Hund

Wer hat es geschrieben?


 


 

 

 

 

 

 

 

 

 

Worum geht es in Der Hund ? 

Der Hund von Akiz, ist nichts für Zartbesaitete. Es ist ein Roman über einen jungen Mann, der aus den tiefsten Abgründen der Gesellschaft in die glitzernd-dekadente Welt der Haute Cuisine und der Neureichen ein- und aufsteigt. Der Protagonist, nur als Der Hund bekannt, hat eine unschöne Vergangenheit. Aus einem Kellerloch im Kosovo gekrochen, findet er in der Küche seine Bestimmung und wird schnell in die Spitzenrestaurants der Stadt katapultiert.

Zusammen mit seinem Freund Mo, einem ebenfalls nicht aus der Oberschicht stammenden jungen Mann, versucht der Hund in die harte Welt der Gastronomie einen Fuß rein zu bekommen. Schonungslos
schildert Akiz die Arbeitsbedingungen in der Sterneküche: Intrigen, Drogenkonsum und exzessive Lebensweisen scheinen Alltag zu sein.

Ein Schlüsselmoment ist die Anstellung im renommierten Restaurant El Cion. Hier trifft der Hund auf Valentino, den exzentrischen Chefkoch. Um seinen Platz zu sichern, geht er einen gefährlichen Deal ein: Gemeinsam mit Mo
besorgt er seltene Ortolane, um Valentino zu beeindrucken. Dieser Schritt lenkt die Ereignisse unaufhaltsam in eine dunkle Richtung und der Roman steigert sich bis zur Schmerzgrenze.


Der Beginn:




 

 

 

 

 

 

Fazit: 

Schönfärberei gibt es in diesem Roman nicht. Der Hund ist ein Buch für alle, die an einer ungeschminkten Darstellung der Realität interessiert sind. Gleichzeitig ist es ein teilweise surrealer Spiegel, der der unersättlichen Welt der Neureichen vorgehalten wird.
 

Wem schenken?

An alle, die mit folgendem Zitat aus dem Film Das grosse Fressen etwas anfangen können: „Wir sterben nicht nur an dem, was wir essen, sondern auch an dem, was wir längst verloren haben.“

Zitat:

"Der Hunger trieb ihn an, die Angst hielt ihn wach." 


Was bleibt nach dem Lesen?


Auf jeden Fall auch ein bitterer Nachgeschmack.

 

Unser Fazit: Nu, die einen sagen so. Die anderen so. (Alle, die den Witz kennen, wissen, was damit gemeint ist.)

K.M.: Es ist keine Literatur und zudem ist es sexistisch und ausschließlich voller flacher Charaktere.

R.W., A.P., & P.P. mochten das Buch, weil es eine krasse Wirklichkeit abzubilden weiß.

und D.E. und A.B. waren nicht wirklich begeistert

 

So nun aber
Die Vorschläge zum nächsten Treffen am 
06.12.24

A.B.: Tezer Özlü - Suche nach den Spuren eines Selbstmordes

D.E.: nächstes Mal nicht dabei

K.M.: Thomas Willmann - Das finstere Tal

P.P.: Anne Applebaum - Die Verlockung des Autoritären

A.P.: Maxim Biller - Mama Odessa

R.W.: Saul Bellow - Das Opfer


 
UND der Gewinner ist: - 

SAUL BELLOW - DAS OPFER

BITTE BEACHTEN: in der Übersetzung von Walter Hasenclever