27.1.19

WIR VERGESSEN NIEMALS

"Sie grüßten nicht, sie lächelten nicht; sie schienen befangen, nicht so sehr aus Mitleid, als aus einer unbestimmten Hemmung heraus, die ihnen den Mund verschloss und ihre Augen an das düstere Schauspiel gefesselt hielt."

(Primo Levi)

7.1.19

WINDSCHIEF B66

Um welches Buch ging es am 04. Januar?
Gun Love von Jennifer Clement


Über die Autorin:
Jennifer Clement kommt 1960 in Greenwich (Connecticut U.S.A) auf die Welt. Als Kind lebt sie in Mexico. Zieht zum Studieren der Literaturwissenschaft und der Anthropologie nach Paris und New York. Heute ist sie Präsidentin des P.E.N. International.  


















Zitat der Autorin:
"My indignation is greater than my fear."

Erste zwei Sätze:
"Meine Mutter war eine Tasse Zucker. Man konnte sie jederzeit ausleihen."

Kurze Zusammenfassung:
Ein Trailerpark in Florida. Dort inmitten des Nirgendwo steht ein Ford Mercury. Der Vordersitz ist Pearls Zuhause. Ihre Mutter bewohnt den hinteren Trakt - den Rücksitz. Pearl kennt nichts anderes. Es geht um Liebe, Freund-, und Feindschaften - aber vor allen Dingen um Macht und Ohnmacht von Waffen.

"Ich stand im rechten Winkel zur Zielscheibe und hob die Pistole auf Augenhöhe. Du willst, dass etwas Gutes passiert, sagte meine Mutter." (S. 104)

Warum sollte man das Buch lesen?
Hier wird eindringlich beschrieben, was Waffen für einen Stellenwert in der "neuen Welt" haben und was sie anrichten.  

Unser Fazit zum Buch:
Eine klar erzählte Geschichte über Pearls Hineingeworfensein in ein Leben, das sich meist ungnädig und gefährlich zeigt.


Das nächste Treffen ist am 01. Februar um c.t. 7 p.m.

Die Vorschläge:

K.M.

S.B.

A.B.

J.K.

R.W.

P.P.

Zur Abstimmung: 

erster Durchgang:
Seethaler : Schlink

zweiter Durchgang: (A.B., R.W., P.P., S.B.)

und der Gewinner ist:

Robert Seethaler - Die weiteren Aussichten



1.1.19

2o19

©RU








Und nun wollen wir glauben an ein langes Jahr das uns gegeben ist, 
neu, unberührt, voll nie gewesener Dinge, voll nie getaner Arbeit, 
voll Aufgabe, Anspruch und Zumutung. Wir wollen sehen, dass wir´s nehmen lernen, 
ohne allzuviel fallen zu lassen von dem, was es zu vergeben hat, an die, 
die Notwendiges, Ernstes und Grosses von ihm verlangen.

(Rainer Maria Rilke, Briefe an seine Frau Clara - 01.01.1907)