24.9.19

HERBST

- " 's hat sich bald ausgequakt, Alter."
- "Ach - sei still und quak weiter!"

11.9.19

WINDSCHIEF B74

Um welches Buch ging es am 06. September?

Albert Camus - Der Fremde (Originaltitel: L'Étranger)



















Einige Worte zum Autor - sehr abgekürzt
Albert Camus im Jahr 1959 Bild: AFP












Albert Camus wird am 07. November 1913 in Mondovi heute Annaba in Algerien geboren. Die Wurzeln seiner Eltern sind südfranzösisch. Im Ersten Krieg fällt sein Vater. So sagt man wohl dazu, wenn jemand im Krieg getötet wird. Daraufhin zieht die Mutter mit den beiden Söhnen nach Algir. Sie verdient den Lebensunterhalt als Fabrikarbeiterin und Putzfrau. Im Jahre 1930 macht A.C. Abitur am Gymnasium. Zu dieser Zeit erkrankt er an Tuberkulose. Es folgen Aufenthalte im Sanatorium. 1932 Beginn des Studiums der Philosophie. Wegen seiner Erkrankung wird er nicht zum Staatsexamen zugelassen. Das bedeutete das Aus seiner Karriere als Lehrer. 1940/41 geht er zusammen mit Francine Faure, seiner Frau, nach Paris und arbeitet als Reporter für den "Paris Soir". 1942 ist der Süden Frankreichs von den Deutschen besetzt. Camus wird Mitglied der Widerstandsgruppe "Combat". In diesem Jahr erscheint "Der Fremde" - Camus ist da 29. 1957 erhält Camus den Literaturnobelpreis für seine "bedeutende literarische Schöpfung, die mit klarsichtigem Ernst die Probleme des menschlichen Gewissens in unserer Zeit beleuchtet".(HIER: seine Rede).
Am 04. Januar 1960 setzt sich Albert Camus in sein Auto. Der Unfall geschieht in der Nähe von La Chapelle Champigny. Dort stirbt Camus - mit 46 Jahren.


Erster Satz:
Heute ist Mama gestorben.


Kurze Zusammenfassung:
Durch absurde und zufällige Umstände erschießt ein junger Franzose namens Meursault einen namenlosen, arabischen Mann. Der erste Teil des Buches, aus Meursaults Ich-Perspektive erzählt, schildert in kurzen prägnanten Sätzen mit sachlicher Distanz sein Leben und wie es zu dieser "Begebenheit"/Tat kam. Der zweite Teil handelt von der Zeit während des Prozesses, des Gefängnisaufenthalts und Meursaults Draufschau des Geschehenen. 


Zitate aus dem Buch:


Unser Fazit:
Ein großartig geschriebenes Buch. Voller Symbole und Motive der Existenzphilosophie. Camus sagte mal "Wahre Künstler sollten verstehen und nicht richten." Nun, wir haben uns bemüht.


Die Vorschläge zum nächsten Treffen am 
04. Oktober um c.t. 19:00:

U.J.

S.B.

J.K.

K.M.

P.P.

R.W.
(Mit Dank für diesen Hinweis an D.E. - Daoud gibt dem erschossenen, identitätslosen Mann in "Der Fremde" einen Namen, indem er den Bruder des Toten erzählen lässt)

A.B.

AND THE WINNER IS: 

JAMES BALDWIN - NACH DER FLUT DAS FEUER

10.9.19

LEW NIKOLAJEWITSCH TOLSTOI

„Es ist lächerlich zu denken wie ich damals dachte und wie Sie zu denken scheinen, dass man sich eine kleine glückliche Welt schaffen kann, in der man ruhig, ohne Fehler, Reue und Verwirrung lebt und gemütlich und ordentlich nur das Gute tut. Es ist lächerlich! Das darf man nicht! Um ehrlich zu leben, muss man streben, verwirrt sein, kämpfen, Fehler machen, anfangen und aufgeben und wieder von vorne anfangen und wieder aufgeben und immer kämpfen und verlieren. Und Ruhe ist geistige Gemeinheit. Deswegen verlangt die schlechte Seite unserer Seele nach Ruhe ohne zu wissen, dass ihr Erreichen mit dem Verlust von allem verbunden ist, was in uns schön ist“. 
Aus dem Brief an A. A. Tolstoi, die Tante des Schriftstellers. 1857. 

2.9.19

MONTAGSPLAN




"Zerreiß deine Pläne. Sei klug und halte dich an Wunder."

Mascha Kaléko - Dichterin