4.3.13

WINDSCHIEF B9

Dawlatow packte über sein Leben in der Sowjetunion aus und wir durften ihm dabei zusehen. Seine Erzählungen aus dem beklemmenden Russland der 70iger Jahre, die fälschlicherweise ein Roman sein sollten, so stand es auf dem Buchumschlag, ließen den einen und den anderen mal mehr und mal weniger kalt. Da konnte auch der Alkohol, der in seinen Beschreibungen reichlich floss, nichts daran ändern. Niemand hat es bedauert das Buch gelesen zu haben, doch für mehr Dowlatow, konnte sich von uns keiner erwärmen. Nicht nachvollziehbar und fremd war vieles wovon er sprach. Sogar dann, wenn man aus diesem Land kommt, das so, wie Dowlatow es noch kannte nicht mehr existiert, und man es besser verstehen könnte, blieb er einem etwas schuldig. Manchmal reicht ein Paar grüner Polyestersocken nicht aus, dass ein gutes Buch daraus wird.
  
Der Abend verlief bei Suppe (DANKE an M.Ma. ein minestronisches Meisterwerk)und Wein sehr abwechslungsreich und ließ uns viele Themen anreißen und dementsprechend vielseitig sind die Vorschläge für das nächste Treffen.

05. April 2013 um 19:00 Uhr - Ort...bekannt

C. K.
Boris Vian - Der Schaum der Tage

Shereen El Feki - Sex und die Zitadelle - Liebesleben in der sich wandelnden arabischen Welt 
lief ausser Konkurrenz und muss beim nächsten Mal besprochen werden wann wir es lesen wollen (weil über 400 Seiten)(großes DANKESCHÖN an C. für diese Anregung, das Suchen und das Finden)

R.W
Noam Shpancer - Der gute Psychologe

J.V.
Miljenko Jergovic - Freelander

A.K.
Necla Kelek - Die verlorenen Söhne

M.M.
Marc Fischer - Die Sache mit dem Ich

A.B.
David Benioff - Die Stadt der Diebe

M.Ma.
Frans de Waal - Primaten und Philosophen

P.P
Vea Kaiser - Blasmusikpop



and the "nextbest" book is:  Boris Vian - Der Schaum der Tage


















Der Satz des Abends (mit Dank an M.M.)

Verrückte Welt - Pferde in der Lasagne und alle reden mit sich selbst